Neue EU-Gesetzgebung zur Barrierefreiheit: Was du jetzt wissen musst!
Warum Barrierefreiheit jetzt Pflicht wird – und wie du deine Website fit machst
Die neue EU-Gesetzgebung zur Barrierefreiheit sorgt für Diskussionen – und viele Website-Betreiber sind sich noch nicht bewusst, dass sie bald handeln müssen. Ab 2025 werden strengere Vorgaben gelten, die digitale Inhalte für alle Menschen, einschließlich Menschen mit Seh- oder motorischen Einschränkungen, zugänglicher machen sollen.
Doch keine Sorge: Mit ein paar gezielten Anpassungen kannst du deine Website nicht nur gesetzeskonform gestalten, sondern auch deine Reichweite und Nutzerfreundlichkeit verbessern.
Was bedeutet Barrierefreiheit für deine Website?
Barrierefreiheit (Accessibility) bedeutet, dass alle Menschen unabhängig von ihren körperlichen oder kognitiven Fähigkeiten eine Website problemlos nutzen können. Dabei geht es nicht nur um Farben und Schriftgrößen, sondern auch um technische Strukturen, die Screenreader oder Tastaturnavigation unterstützen.
Die gute Nachricht: Wenn du Elementor nutzt, kannst du viele dieser Anpassungen ohne tiefgehende Programmierkenntnisse umsetzen.
Die 5 wichtigsten Maßnahmen für eine barrierefreie Website
1. Farben und Kontraste: Nie wieder unsichtbare Texte!
- Plane dein Farbschema bewusst und konsistent.
- Achte auf hohe Kontraste (z. B. dunkler Text auf hellem Hintergrund).
- Vermeide blinkende oder flackernde Inhalte – sie können Migräne oder epileptische Anfälle auslösen.
Ein hilfreiches Tool zur Überprüfung: Contrast Checker von WebAIM.
2. Schriften: Lesbarkeit für alle verbessern
- Nutze Sans-Serif-Schriften wie Arial oder Roboto für Fließtexte.
- Vermeide durchgängige Großschreibung oder enge Buchstabenabstände.
- Setze auf flexible Schriftgrößen mit Rem oder Clamp, damit Texte sich je nach Bildschirmgröße automatisch anpassen.
Pro-Tipp: Verwende für Zeilenabstände eine line-height
von mindestens 1.35em
– das verbessert die Lesbarkeit erheblich!
3. Alt-Texte: Sichtbarkeit für Bilder & SEO-Boost
Alt-Texte beschreiben Bilder für Screenreader-Nutzer und verbessern gleichzeitig dein SEO-Ranking. Doch viele setzen hier nur den Bildtitel ein – ein Fehler!
Richtig:
- Schlecht: „Teamfoto“
- Gut: „Das Foto zeigt 24 Spieler des FC Superdupa in ihren Trikots auf einem Fußballfeld. Die Spieler sind in zwei Reihen angeordnet: Die erste Reihe kniet, die zweite steht.“
4. HTML-Strukturen & korrekte Headings nutzen
- Jede Seite sollte genau eine H1-Überschrift haben (z. B. den Titel).
- Nutze H2, H3 usw. in logischer Reihenfolge – nicht einfach nur für Design-Zwecke!
- Formatiere Absätze mit
<p>
, nicht mit<div>
oder<span>
.
In Elementor kannst du dies leicht anpassen: Beim Überschrift-Widget → „HTML-Tag“ setzen.
5. Tastaturnavigation & Fokus-Elemente nicht vergessen
- Stelle sicher, dass interaktive Elemente (Buttons, Links, Formulare) mit der Tab-Taste erreichbar sind.
- Verwende das
:focus
-Attribut, damit sich Farben oder Rahmen bei Tastaturnavigation verändern. - In Elementor: Bei Formularfeldern den
box-shadow
aktivieren, damit markierte Felder hervorgehoben werden.
Ein einfaches Beispiel für CSS:
.meine-tolle-klasse:hover, .meine-tolle-klasse:focus { color: #FF0050; }
So sehen Nutzer immer, wo sie sich gerade befinden – egal ob mit Maus oder Tastatur.
Fazit: Barrierefreiheit lohnt sich für alle
Die neue Gesetzgebung zur digitalen Barrierefreiheit ist nicht nur eine Pflicht – sie ist eine Chance! Wer jetzt optimiert, verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern auch sein SEO und seine Reichweite.
Mach deine Website jetzt barrierefrei und sichere dir so einen Vorsprung, bevor die Regelungen verpflichtend werden!
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